Monday, August 10, 2009

Der Muellmann/The Garbage Man

Der Muellmann.

Kannst du dich eigentlich noch an den Muellmann erinnern? Als wir Kinder in Teheran waren, kam der Muellmann an die Haustuer und holte den Muell ab. Vielleicht kam er taeglich, das weiss ich gar nicht mehr, denn wir waren ja tagsueber in der Schule. Ich weiss auch gar nicht wie das Muell-System zu der Zeit funktionierte. Wir konnten nur den alten Mann mit der Schubkarre beobachten. Er kam an die Haustuer, wo unsere Mutter schon den Eimer mit
unserem Hausmuell abgestellt hatte. Und mit Eimer, meine ich wirklich nur die Groesse eines Wischeimers. Er kippte den Inhalt des Eimers auf den grossen Haufen in seine Schubkarre. Natuerlich waren wir ja nicht das einzige Haus, das Muell hatte, sondern in unserer Strasse allein waren vier Haeuser und in unserem Wohnblock waren es bestimmt 22 Reihenhaeuser, die er bedienen musste. Somit fuellte sich natuerlich seine Schubkarre schnell. Er war aber pfiffig und wusste sich zu helfen. Kleine Schubkarre/viel Muell - kein Problem. Er legte hohe Seiten an und zwar mit Blech. Alte Blechkanister wurden aufgeschnitten und die Bleich-seiten plattgetreten, so dass er ein grosses Rechteck hatte, womit er dann seine Karre auslegte. Man konnte die Reklameschrift auf dem Blech erkennen. Meistens waren es Kanister, die fuer Benzin benutzt worden waren oder fuer Ghee (Butterschmalz). Ich kann mich noch an die eine Firma erinnern, die den Butterschmals herstellte, "Shahpasand" und ich glaube, dass unsere Mutter diese Firma nicht bevorzugte. Der alte Mann fuellte die Karre voll und legte immer wieder neue Blechteile an sowie der Muell den Rand erreicht hat. Am Ende des Tages schob der Mann seine Karre zu einem Sammelplatz, der meistens auf einem leeren Grundstueck war und lud die Karre dort aus. Der Muell wurde dann von einem grossen Lastwagen abgeholt, ich denke mal einmal die Woche. Es war ein fester Preis ausgehandelt worden, den mein Vater woechentlich aushaendigte und ich bin mir sicher, dass er auch ein grosszuegiges Trinkgeld gab. "Aashghaalieh" rief der alte Mann frueh morgens in den Strassen, um sich anzukuendigen. Der Muellmann!

The Garbageman.

Do you remember our garbage man in the late 60s? When we were kids in Tehran the garbageman would come to our house every day with an old handcart or wheelbarrel. Our mother set out a pail with our household garbage at the front door in the morning and the old man would come by and empty the pail onto his filled up cart. There was a lot of garbage to be picked up. Just our neighborhood block consisted of about 22 homes. But the old guy knew how to solve the problem: small cart/lots of garbage. He added sides to his cart. Old tincans would be cut up and flattend to big rectangles. These would be inserted into the side of his cart for height. I still remember the markings on the tin he used as walls. They were usually made from old gasoline cans or vegetable ghee tins. Like the "Shapasand" Ghee which I think my mother did not prefer to use. The cart got filled up higher and higher during the day and in the end he would drop all the garbage on an empty lot. From here a big truck would pick up the waste, maybe once a week. A fixed price was negotiated and my dad would pay the old guy every week. And I am sure that he would add a generous tip. "Ashghaalieh", the old man called out in the morning to announce himself. The Garbageman!

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